Kundenbeziehungsmanagement. Ein Fazit.

Kundenbeziehungsmanagement aka. Customer Relationship Management ist nicht mehr wegzudenken. Wer als Unternehmen bis heute nicht erkannt hat, dass es die Kunden sind, die einen weiterbringen und das Weiterbestehen sichert, dem muss wohl mal der Kopf gewaschen werden. Denn wer weiß, was seine Kunden denken, sich wünschen, nicht mögen, der ist klar im Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern.

Customer Relationship Management „umfasst den Aufbau und die Festigung langfristig profitabler Kundenbeziehungen durch abgestimmte und kundenindividuelle Marketing-, Sales- und Servicekonzepte mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikations-technologien“ (vgl. Leußner, Hubrich & Wilde, 2011, S. 18).

Der Begriff mag irreführend sein und Meinung in Fachkreisen gehen hier auch weit auseinander – ist es nun das implementierte Informationssystem oder ist es Teil der Unternehmensstrategie? Ich plädiere zu einem „Es ist beides.“. Ohne das Eine kann das Andere gar nicht funktionieren. Uneinigkeit besteht auch noch darüber, was es zuerst gab – Huhn oder Ei? Informationssystem oder Strategie? Es ist die Strategie. Erst wenn determiniert wurde – wer die relevanten Anspruchsgruppen sind, wie sie am besten anzusprechen sind, wo man sie am besten erreicht -, erst dann kann ein entsprechendes System implementiert werden, das genau diese Funktionen erfüllt bzw. die jeweilige Kundenbeziehung abbildet.

Das Internetzeitalter stellte das Kundenbeziehungsmanagement auf eine erneute „Probe“. Kundensupport via Telefon war gestern. Soziale Netzwerke ermöglichen den Menschen nun, sich öffentlich auszutauschen, sich Empfehlungen einzuholen, um sich dann für A oder B zu entscheiden. Was als Konsequenz für das Customer Relationship Management entstand, war das Social CRM. Denn mit Hilfe des Social Web war es noch nie so einfach, direkten Kontakt zum Kunden herzustellen und mit ihnen zu interagieren. Paul Greenberg hat bereits 2009 den Begriff wie folgt definiert:

„CRM is a philosophy & a business strategy, supported by a technology platform, business rules, workflow, processes & social characteristics, designed to engage the customer in a collaborative conversation in order to provide mutually beneficial value in a trusted & transparent business environment. It’s the company’s response to the customer’s ownership of the conversation.
(Greenberg, 2009)

Das Internet entwickelt sich weiter bzw. es wird weiterentwickelt. Heute kann keiner sagen, wohin es mal führen wird. Big Data, Location Based Services und die Steigerung der Persönlichkeit sind nur drei von vielen Trends, die prognostiziert wurden (siehe Und was kommt 2013?).

„Es wird alles noch viel irrer als wir es uns vorstellen“, hat mal Prof. Peter Jantke gesagt. Er hat sicher Recht.

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Quellen:

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Schlechter Service = schlechtes Produkt

Zufällig entdeckt – ein Artikel zum Thema Kundendienst auf SPIEGEL Online.

Kolumnist Tom Hillenbrand veröffentlicht unter dem Pseudonym Tom König seit 2010 seine Kolumnen mit dem Titel “Warteschleife. Mein Leben als Kunde” und erzählt darin von seinen Erlebnissen in die Welt des Kundendienstes. In dem Artikel Warteschleife: Warum schlechter Service Unternehmen ruiniert sucht und findet er Antworten darauf, warum der Kundenservice in vielen Unternehmen so schlecht geworden ist. Internet-Transparenz und Profitorientierung sind schuld. Das Internet gibt dem Kunden die Möglichkeit, Angebote zu vergleichen. “Wer heute von München nach London fliegt, dem ist es schnurz, ob das daumennagelgroße Logo neben dem von der Suchmaschine ausgeworfenen niedrigsten Preis nun blau-gelb, rot-weiß oder orange ist”, schreibt er. Produkte zeichnen sich heute also (nur) noch über den damit verbundenen Service aus. Service schlecht – Produkt schlecht.

Aber Tom König gibt Entwarnung. Es bleibt nicht so. Es wird besser. Denn es sind die Auslöser des Servicedesasters selbst, die sich aus diesem Schlamassel wieder retten werden. Denn die Kette lässt sich weiterführen: Service schlecht – Produkt schlecht – Absatz schlecht – Zufriedenheit des Unternehmensvorstands schlecht. Und dann dürfte es nicht mehr lange dauern, bis es wieder bergauf geht. Juchay!

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Quellen:

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Podcast Nr. 2 – Was sagt die Community zu CRM?

Auch unser zweites Community-Treffen kurz vor Weihnachten wurde wie schon beim ersten Mal mit der Kamera verfolgt. Bester Dank geht wieder an Sissi.

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Anknüpfend an Karos Beitrag und dem Video, das sie dabei in ihren Beitrag einbettete, sind wir dem Begriff  und Sinn und Zweck von CRM mal ein wenig auf den Grund gegangen. Nimmt man das Video als Vorlage, so geht es beim Customer Relationship Management vor allem um eins – Profit.

In einfacher Darstellung demonstriert, bedeutet das Folgendes:

CRM_eigene Darstellung
Abbildung: eigene Darstellung

Ist der Kunde mit den Produkten und den Dienstleistungen des Unternehmens zufrieden, kauft er wieder.
Ist er es nicht, wird er den Kauf nicht wiederholen und im worst case beim Konkurrenten einkaufen.

Doch ist dieser Ansatz tatsächlich sinnvoll? Wir werden sehen…

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